Der Name Cattolica ruft heute eine moderne und touristische Ortschaft ins Gedächtnis, die reich an Leben und Unterhaltung ist; es ist eine Ziel für Jung und Alt, die hier unbeschwerte Sommerferien am
Strand und in den
bekannten Lokalen des Badeortes verbringen können; ein vorzüglicher und kontemporärer Ort von heute.
Trotz dieses Äusseren verbirgt Cattolica hinter seinem modernen Bild eine ungeahnte Vergangenheit, die sogar auf die Zeit der Römer zurückgeht. Seine Gründung nach der Überlieferung soll auf das Jahr 200 vor Chr. Zurückgehen und zwar vom Kaiserreich, das hier das erste Wohngebiet schuf.
Geschichtliche und archeologische Fundstücke, die auf das 1. Jahrhundert vor Chr. zurückgehen, erlauben uns zu behaupten, dass Cattolica schon zu Beginn eine Durchgangsstadt für zahlreiche Wanderer und Pilgerer war, die von Bologna kommend Rom erreichen wollten und auch für Pilgerer, die zum Wallfahrtsort Loreto oder nach S. Peter in Rom pilgerten.
Der Name Cattolica hätte jedoch einen rezenten Ursprung: man nimmt an, dass schon im Jahr 359 n. Chr. zur Zeit des Konzils von Rimini das nördliche Gebiet der Stadt Cattolica benannt wurde, bezüglich der Auseinandersetzung, wo sich einerseits die treuen Bischöfe der arianischen Häserie entgegensetzten und auf der anderen Seite jene Katholiken, die in dem Gebiet wo heute Cattolica liegt Zuflucht suchten; diese letzteren bildeten den Ortsnamen.
Das wirkliche Datum der Entstehung von Cattolica, soweit es im historischen Rahmen schwierig ist mit Genauigkeit den Ursprung eines Ortes festzulegen, wäre nach Überlieferung der 16. August 1271, dem Tag, an dem die Bewohner der Burgen von Focara ins heutige Cattolica übersiedelten und sich der Macht von Rimini unterwarfen.
Seitdem wurde Cattolica Gegenstand von dauernden Diskussionen zwischen dem schon erwähnten Rimini, dem Kirchenstaat S. Pietro, der Kirche von Ravenna und den Malatesta, denen es gelang bis 1504 die Herrschaft und Kontrolle über die Stadt zu bewahren. Im Mittelalter zeigte sich Cattolica erneut der Überlieferung würdig, die schon zur Zeit der Römer entstanden war, eine gastfreundliche Stadt für die zahlreichen Wanderer zu sein, die hier wegen Handel, Reise und Pilgerfahrten durchreisten.
Eine Berufung, die die Stadt im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende nie verloren hat. Man braucht nur daran zu erinnern, durch Beispiele erläuternd, dass es um 1500 mehr als 20 alte und malerische Wirthäuser gab, Lokale, die heute noch modern und zahlreicher geworden sind. Es genügte jedoch nicht eine nützliche und gutbesuchte Etappe für die Wanderer auf ihren Reisen zu sein, um das zu werden, was Cattolica heute ist.
Um tatsächlich die Zahlt der Besucher vermehrt zu sehen, musste man bis zum XIX. Jahrhundert warten, als die Stadt begann, den Badetourismus zu entwickeln. Seit dieser Zeit, auch dank des Baues der Bahnlinie Bologna-Ancona im Jahr 1861, begann Cattolica Ziel für Touristen zu werden; Einheimische und Auswärtige begannen nun hier zu bauen und wählten unseren Badeort als Sommersitz und Urlaubsziel.