Die Geschichte des Hafens
Der Hafen von Cattolica ist in erster Linie Fischereihafen und liegt an der Mündung des kleinen Flusses Tavollo. Zwei Hafenkais schützen ihn: der Ost- und der Westpier; am letzteren liegt das Hafenbecken der "Königin der Adria". Der Strand von Cattolica ist vom Hügel von Gabicce geschützt und gibt in verkleinertem Massstab die Bucht von Ancona wieder.
Viele Seefahrer wurden hier irregeführt. Bis zum vorigen Jahrhundert war es nicht selten, dass Schiffsbrüchige von grossen Lastschiffen durch ungünstige Wetterbedingungen Schiffbruch erlittern, weil sie den Hafen von Cattolica mit dem von Ancona verwechselt hatten. Beim Überprüfen der ältesten Portolanen (Schifferhandbücher) und Seekarten geht diese Ähnlichkeit stark hervor.
Des Mittelalters und der Neuzeit
Cattolica wurde wegen seiner natürlichen geographischen Lage ausgenutzt und seine Reede stellte einen wichtigen Beziehungspunkt dar, sowohl im Mittelalter als auch in moderner Zeit, sowohl für die Einschiffung von Waren und Getreide, die aus dem Hinterland kamen, als auch für die Entladung der Waren aus anderen Gegenden.
Diese Gewohnheit spornte oft die reichen Herren an, wie z.B. die Erzbischöfe von Ravenna, die gerade durch die Benutzung des Hafens die Gründung von Cattolica im Mittelalter und später durch die Herzöge von Urbino begünstigten. Das Wachstum und die Wichtigkeit dieser Stadt an der Grenze der Marken rief infolgedessen nicht wenige Verbote der Regierungsbehörden von Rimini hervor; diese sahen im Seehandel von Cattolica einen Feind für den Handel des eigenen Hafens.
Geboren wirtschaftlichen
Es war gerade diese üble Anordnung von Rimini gegenüber der Stadt Cattolica, dass hier kein geeigneter Hafen realisiert wurde, auch als die Fischerei zunahm und für die Bevölkerung sehr wichtig gewesen wäre. Die Boote (Tartane, Schleppnetze jeder Grösse und Trabakel) legten in der Bucht an der Mündung des Tavollo an, oder auch im tiefen Wassergraben vor dem Turm, der in der Nähe der sogenannten Talspitze gebaut worden war.
Ein Hafen
Der Fischfangumsatz im Hafen von Cattolica beläuft sich auf mehr als 4 Millionen kg im Jahr. Der grösste Teil kommt zur Fischerei-Genossenschaft, die den Markt von Cattolica auch mit den wertvollsten Fischen beliefert, ein Teil des Fanges geht ins Ausland. Die Flotte der Fischerboote besteht aus 120 Booten; 38 Boote für Venusmuscheln u.a., 33 Boote für den Schleppfang und 2 "Volanti" für den Fang von Blaufisch.